Hydroponik ist die Kultivierung von Pflanzen ohne Verwendung von Erde. Hydroponische Blumen, Kräuter und Gemüse werden in inerte Kultursubstrate gepflanzt und mit nährstoffreichen Lösungen, Sauerstoff und Wasser versorgt. Dieses System fördert schnelles Wachstum, stärkere Erträge und überlegene Qualität. Wenn eine Pflanze in Erde angebaut wird, suchen ihre Wurzeln ständig nach der notwendigen Nahrung, um die Pflanze zu unterstützen. Wenn das Wurzelsystem einer Pflanze direkt Wasser und Nährstoffen ausgesetzt ist, muss die Pflanze keine Energie aufwenden, um sich selbst zu erhalten. Die Energie, die die Wurzeln für Nahrung und Wasser aufgewendet hätten, kann in die Reifung der Pflanze umgeleitet werden. Infolgedessen gedeiht das Blattwachstum ebenso wie das Erblühen von Früchten und Blumen.   

Pflanzen erhalten sich selbst durch einen Prozess namens Photosynthese. Pflanzen fangen Sonnenlicht mit Chlorophyll ein (ein grüner Farbstoff, der in ihren Blättern vorhanden ist). Sie nutzen die Energie des Lichts, um Wassermoleküle zu spalten, die sie über ihr Wurzelsystem aufgenommen haben. Die Wasserstoffmoleküle verbinden sich mit Kohlendioxid zu Kohlenhydraten, mit denen sich Pflanzen ernähren. Sauerstoff wird dann in die Atmosphäre freigesetzt, ein entscheidender Faktor für die Erhaltung der Bewohnbarkeit unseres Planeten. Pflanzen brauchen keinen Boden für die Photosynthese. Sie brauchen den Boden, um sie mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Wenn Nährstoffe in Wasser gelöst sind, können sie durch Fluten, Vernebeln oder Eintauchen direkt auf das Wurzelsystem der Pflanze aufgebracht werden. Hydroponische Innovationen haben bewiesen, dass der direkte Kontakt mit nährstoffreichem Wasser eine effektivere und vielseitigere Wachstumsmethode sein kann als herkömmliche Bewässerung.